Reflexintegration

Frühkindliche Reflexe sind angeborene Bewegungsmuster, die normalerweise in den ersten Lebensjahren integriert und in reife Haltereflexe übergehen. Herausforderungen insbesondere während der Schwangerschaft oder Geburt, sowie Einschränkungen in der motorischen Entwicklung im ersten Lebensjahr können dazu führen, dass bestimmte Reflexe im Körper aktiv bleiben. Manchmal können diese Reflexe auch später im Leben, etwa infolge eines Unfalls oder anderer traumatischer Ereignisse, wieder in Erscheinung treten. Nicht integrierte primitive Reflexe können zu Beschwerden oder Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Erwachsenen führen. Hierzu gehören zum Beispiel:

• Schmerzen oder Verspannungen im Bewegungsapparat
• Sprachentwicklungsverzögerungen
• Undeutliche Artikulation
• Ungeschicklichkeit beim Essen
• Häufiges Stolpern
• Körperliche Unruhe und schnelle Ablenkbarkeit (ADHS/ADS)
• Bettnässen
• Emotionale Unausgeglichenheit mit den dazugehörigen Gefühlsausbrüchen (Impulskontrolle)
• Probleme beim Rechnen
• Lese- und Rechtschreibeschwierigkeiten LRS, Legasthenie
• Schwierigkeiten mit der Grob- oder Feinmotorik
• Schwierigkeiten beim Lernen und bei den Hausaufgaben
• Ängste
• Reizempfindlichkeit, "Hochsensibilität"

Mit spezifischen Tests ermittle ich die nicht integrierten, fortbestehenden frühkindlichen Reflexe. Durch ein gezieltes Bewegungsprogramm werden diese Reflexe gehemmt oder zur Ausreifung gebracht. Nur so können die Sinneswahrnehmung und die motorischen Fähigkeiten ihre Aufgaben zufriedenstellend erfüllen und emotionale Ausgeglichenheit sich einstellen.

• F&W-Reflexintegration https://www.fundw-reflexintegration.de
• Blomberg Rhythmic Movement Training BRMT https://blombergrmt.iak-freiburg.de
• RIT https://rit-reflexintegration.de

Ich kombiniere die Integration frühkindlicher Reflexe oftmals mit Kinesiologie. 

Die Rolle der Eltern
Meistens sind die Eltern erleichtert, endlich mögliche Antworten auf Ihre Fragen gefunden zu haben. Sie unterstützen ihr Kind gerne dabei, neue Bewegungsmuster zu entwickeln um den Alltag gelassener, einfacher und freudiger meistern zu können.

Das Gehirn funktioniert nach dem Motto „use it or lose it“ (Benutze es oder verliere es!). Deshalb müssen die Bewegungsübungen, welche während der Behandlung ermittelt wurden, über einen bestimmten Zeitraum regelmässig zu Hause wiederholt werden.